Schon kurz nach Aufnahme des Flugbetriebes beim Einsatzgeschwader 1
(EG-1) Nähe Piacenza, Italien, im August 1995, beschwerten sich die
Einsatzbesatzungen, dass die Tarnbemalung ihrer ECR Tornados nicht den
Gegebenheiten des zu erwarteten Einsatzprofiles über dem Krisengebiet im
ehemaligen Jugoslavien entsprach. Waren die Tarnbemalungen der
Flugzeuge (Norm 83B/C) bisher für den Tiefflug im mitteleuropäischen
Szenario optimiert gewesen, erkannten die Crews sehr schnell, dass sie
für die zu erwarteten Flüge in mittleren bis großen Höhen nicht geeignet
waren und sie der Gefahr einer sehr frühen optischen Auffassung durch
den Gegener am Boden und in der Luft ausgesetzt waren. Sie forderten
deshalb eine sofortige Umlackierung der designierten Flugzeuge in
passende Grautöne und Tarnschemata. Dieser Forderung wurde schnellstens
Rechnung getragen, aber es fehlte nicht nur an einer ausgearbeiteten
Norm, sondern auch an einer passenden Farbe. Aus diesem Grund entschied
man sich bis zur Lösung dieser Fragen, auf das nächstbeste Grau
zurüzugreifen. Was dabei heraus kam, und welche lustigen Details dabei
sind, ist sehr deutlich auf unserem Print zu sehen. Nichtsdestotrotz
gilt auch hier das geflügelte NATO Wort: flexibility is the key to success!
Da diese Maschine auch am ganz normalen Friedensflugbetrieb im JaboG
32 teilnahm, haben wir es auch noch als JaboG 32 Maschine im Programm,
dort jedoch mit dem entsprechenden Geschwaderwappen statt dem EG-1
Wappen auf dem Bild.