Von allen Jagdbombergeschwadern der deutschen Luftwaffe, hatte das JaboG 32 aus Lechfeld wohl die größte Anzahl an Norm, Sonder- und Testbemalungen der gesamten Luftwaffe aufzubieten.
Als erster Tornado Verband erhielten seine Jets einen grauen Tarnanstrich. Zunächst als schnell aus dem Boden gestampfte Interrimslösung nach der Forderung des Geschwaders für den bevorstehenden Bosnien und Kosovo Einsatz - später dann im Rahmen der neuen Norm. Die silbernen Winkel, erkennbar an den Maschinen des EG 1 im Bereich der Lufteinlässe und der Hinterkante der Fin, bestanden aus reflektierendem und fluoreszierendem Material und dienten dem Zweck die Nacht Formationsflüge durch bessere Erkennbarkeit des jeweils anderen Fliegers in der Rotte, sicherer zu gestalten.
Desweiteren überboten sich die beiden Staffeln des Geschwaders, die 321 Tigers (1./JaboG 32) und die 322 Monsters (2./JaboG 32) regelmäßig mit immer wieder neuen und atemberaubenden Sonderlackierungen. Da die 321 Tigers Mitglied der NATO Tiger Association waren, hatten sie, wann immer keine operationellen Einschränkungen dagegen sprachen, die Erlaubnis, einen Jet für das jährliche Tiger Meet zu bemalen. Damit die andere Staffel nicht zurückstehen musste, durfte auch sie in regelmäßger Folge einen Monster-Jet kreieren.